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Weinregal

Wein ist eine der am frühesten vom Menschen kultivierten Pflanzen. Die Anfänge des Weinbaus reichen circa 7.000 Jahre zurück und nahmen ihren Ursprung in Georgien und Armenien. Und selbst heute wird einem bei einem Spaziergang durch Wien die zentrale Rolle des Weins in unserem sozialen Leben bewusst.

Noch viel weiter als die Kultivierung des Weins reicht die Verbindung des Menschen zum Gebrauchsmaterial Holz zurück. Neben Stein war es der erste vom Frühmenschen verwendete Werkstoff. Einfach verfügbar, einfach zu bearbeiten und höchst nützlich in seiner Verwendung. Auch hier findet sich ein ähnliches Bild in der modernen Stadt wieder. Vom Gebrauchsgegenstand bis zum kunstvol­len Ziermöbel ist Holz aus unserem alltäglichen Leben nicht wegzudenken. 

Daniel Bucur gelingt hier die Verbindung zweier sehr lange andauernder Geschichten. Ein Weinregal aus Holz. Eine Metapher für Beständigkeit. Dem Blick verborgen bleibt der Name des edlen Tropfens. Um den zu erfahren, muss man sich nähern und sich gleichzeitig mit der Form der Skulptur beschäftigen. Ein önolo­gisches Erlebnis aus Holz.

Weitere Skulpturen

Prinz

Holz ist Teil eines lebenden Organismus. Holz ist nicht verspielt. Erst der Künstler verlangt dem Material etwas Verspieltes ab. Hier ist es die natürliche Struktur des Baumes. Der Künstler verwendete den Stamm und die starken, unteren Verästelungen. Er hatte sicherlich viele Ideen, und er hat seine Ideen reifen lassen, sie weiterentwickelt und mit ihnen gespielt. Am Ende war er nicht mehr sicher, ob er, der Künstler oder der Kirschbaum selbst, die Idee zur Gestaltung hatte.

Herausgekommen ist eine erhabene Skulptur. Geradlinig stellt der ursprüngliche Stamm den Torso dar, seine raue, und doch gleichmäßig behauene Struktur ähnelt dem Stoff, aus dem unsere Kleider sind. Aus dem Mantel ragt der Hals empor und geht über in einen ebenmäßig und elegant geformten Kopf. Unter der glatten Politur wird die natürliche Struktur des Holzes sichtbar. Facettenreich, wie die Mimik eines menschlichen Gesichts. Gekrönt wird dieses Haupt von den goldfarben lackierten Ästen, die der erhabenen Gestalt die Krone aufsetzen. Ein Prinz, oder vielleicht sogar ein künftiger König?

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Feuerflamme

Kirschholz besitzt von Natur aus eine wunderbar rötliche Farbe und hier wurde es vom Künstler zu einer sehr emotionalen Holzskulptur verarbeitet. Sie strahlt und wärmt uns beim Betrachten. Dennoch kommt sie nicht zur Ruhe. Unter­stützt wird diese Emotionalität durch die lebhafte Maserung des matt glänzenden Wurzelstocks. Die unregelmäßige Form folgt dem natürlichen Wuchs und unter­streicht das nervöse Züngeln der Flammen.

Verschiedene Holzarten besitzen auch ver­schiedene Temperamente. Stellen Sie sich vor, die Skulptur wäre aus Eichenholz und nicht aus Kirschholz gefertigt. Niemals hätte man ihr den Namen und die Form einer Feuerflamme ge­geben. Die Qualität des Materials gibt hier die Richtung vor. 

Ein Zufall der Natur hat beides zusammen­gebracht, das wärmende Rot der Flammen und deren Züngeln in dieser Form des Wurzel­stocks. Aber erst der Künstler hat diesen Zufall erkannt und seine Arbeit derart reduziert, dass den beiden Elementen Form und Farbe erhal­ten geblieben sind, und diese in ihrer Wirkung noch verstärkt wurden.

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Wächter

Ruhig und ausdauernd blicken die beiden Wächter nach nah und fern. Nichts entgeht ihrem wachsamen Auge. Der eine Kopf ist leicht ge­neigt, der andere gerade nach oben gereckt. Sie verrichten eine verantwortungsvolle Tätigkeit. Man spürt aber auch die Spannung: Sie sind entschlossen, kräftig und bereit zu kämpfen, wenn es not­wendig ist.

Der Künstler hat aus zwei länglichen Eichen­ hölzern dieses Figurenpaar geschnitzt. Es sind raue Burschen. Verdeutlicht wird das von Daniel Bucur durch die grobe, mit dem Stemmeisen geschnitzte Oberfläche. Die Schwierigkeit war es für den Künstler, die Spannung zwischen Ruhe und Wachsamkeit abzubilden. Unterstützt hat ihn dabei die natürliche Wuchsform des Holzes, das eine Ausbuchtung besaß. Mithilfe dieser Abwei­chung vom Geraden stellt Bucur die Pose der Bereitschaft dar. Als Inspirationsquelle diente dem Künstler hier das epochale Bronze­Werk „Das Wiedersehen“ von Ernst Barlach, welches die Begegnung des Apostels Thomas mit Jesus nach dessen Auferstehung zeigt. 

Für den Besitzer der Skulpturen stellt sich aber auch die Frage, wo diese zu platzieren sind. Sie wirken völlig anders in einem kleinen Raum als in einem weiten Bereich. Mit ihrer Energie beherrschen sie den Platz. Die beiden Wächter können ihre Aufgabe eben einfach nicht vergessen.

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