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Große Kugel

Die Faszination, aus einem Stück eine neue Skulptur zu formen, ist bei dieser großen Kugel spürbar. Eine Wiener Esche, die einer neuen Straße weichen musste, liegt der großen Kugel zugrunde. Der Durchmesser der Esche betrug 1,3 Meter. Ein kräftiger Stamm mit einem deutlich sichtbaren Hauptriss.

Die Massivität dieser Skulptur sticht ins Auge. Mit einem Meter Durchmesser und in kugelrun­der Gestalt präsentiert sich der einstige Baum dem Betrachter. Und doch wirkt die Skulptur fraglich. Der Hauptriss, der sich je nach Tempe­ratur dehnt oder zusammenzieht, birgt Leben­digkeit in sich. Erstmals gezeigt im WeinWerk in Gols (Burgenland), beschlich den Künstler nachts die Befürchtung, die Kugel könnte auf die Straße rollen und dort ein Auto beschädigen. Aber sie blieb standhaft an ihrem Ausstellungsort und wirkt bis heute erhaben und doch fragil. Ähnlich wie unsere Mutter Erde.

Die nachweislich 17.500 gebohrten Löcher verleihen der Skulptur zusätzliche Raffinesse. Die Abstände sind fein tariert und ringen Be­wunderung für die unendliche Geduld des Künstlers ab. Fein geölt und mit Schellack poliert, hat die Kugel von Daniel Bucur einen Schutzschild für die Zukunft erhalten.

Weitere Skulpturen

Zwei Vögel

Das Kücken reckt hungrig seinen Schnabel nach oben. Was wird die Vogelmutter wohl zur Fütterung bringen? Die Skulptur ist schmal und vertikal angeordnet. Wir sehen zwei Vögel, deren Köpfe und deren lange gerade Schnäbel zueinander streben. Unten der junge Vogel, abhängig und gierig nach oben sehend. Oben die versorgende Mutter, mit Liebe nach unten zum Kind blickend.

Gefertigt wurde das Objekt aus einem länglichen Stück Linde. Ein Baum, der den Slawen und Germanen als heilig galt. Häufig befand sich eine Linde in der Mitte des Dorfplatzes und symbolisierte den Ort der Geselligkeit. Unter ihnen wurde getanzt, getratscht und gelebt. Aber auch die Gerichtsbarkeit fand unter Linden statt, die im Altertum als Bäume der Wahrheit galten. Diese unauflösliche Wahrheit von uneingeschränkter Mutterliebe und dem aufrichtigen Vertrauen ihres Sprosses symbolisiert diese Skulptur auf hervorragende Weise. Durch die raue Oberfläche wirkt das Vogelpaar natürlich. Die leicht gelbliche Färbung ist ein Verweis auf den matten Glanz des Federkleides. Aus dem Baum des Lebens und der Wahrheit wurde ein Symbol der Abhängigkeit und Symbiose geschaffen, das durch die Trennung der beiden Schnäbel zusätzlich Spannung erhält. Hilflosigkeit, Fürsorge und das Stillen der natürlichen Bedürfnisse werden auf berührende Art und Weise dargestellt. Das Kücken reckt hungrig seinen Schnabel nach oben. Was wird die Vogelmutter wohl zur Fütterung bringen? Die Skulptur ist schmal und vertikal angeordnet. Wir sehen zwei Vögel, deren Köpfe und deren lange gerade Schnäbel zueinander streben. Unten der junge Vogel, abhängig und gierig nach oben sehend. Oben die versorgende Mutter, mit Liebe nach unten zum Kind blickend.

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Das Trampeltier

Die gesamte Oberfläche dieser Skulptur, die ein Trampeltier samt Reiter darstellt, ist von feinen Rillen überzogen. Tagelang kreiste Daniel Bucur mit einem speziel­len V­-füßigen Stemmeisen um das nass­grüne Kastanienholz und zog Linie um Linie.

Die Gleichmäßigkeit der feinen Rillen wurde erst durch die Feuchtigkeit des Holzes möglich. Für Daniel Bucur ist Schnitzen der Inbegriff von Ruhe. Er fühlt sich mit der Welt vereint, es gibt keine Überlegungen. Der Kopf ist frei. Genauso verhält es sich mit den langen Wan­derungen der Kamele durch die Wüste. Schritt für Schritt durchqueren sie die Dünen, den endlosen Sand. Die Einsamkeit der Arbeit und auch die Einsamkeit des Kamels in der Wüste ist spürbar. Auch Friedrich Nietzsche („Also sprach Zarathustra“) sah in der Einsamkeit des Kamels in der Wüste den Weg zur Wandlung: „Alles dies Schwerste nimmt der tragsame Geist auf sich: dem Kamele gleich, das beladen in die Wüste eilt, also eilt er in seine Wüste. Aber in der einsamsten Wüste geschieht die zweite Verwandlung: zum Löwen wird hier der Geist, Freiheit will er sich erbeuten und Herr sein in seiner eignen Wüste.“

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Die Giraffe

Die Giraffe ist der Inbegriff von Anmut. Erhaben erspäht sie bereits von Weitem Freund oder Feind. Schon im alten Ägypten glaubte man, Giraffen seien Orakelwesen mit schamanischen Fähigkeiten. Und wahrlich, schon alleine ihre Größe von bis zu sechs Metern und ihre scharfen Augen machen sie zum Inbegriff für den Blick in die Ferne. Ser(u), das ägyptische Wort für Giraffendarstellungen, bedeutet bis heute „erspähen“ beziehungsweise „in die Ferne blicken“, aber auch im symboli­schen Sinne „vorhersagen“. Die Skulptur von Daniel Bucur ist aus gelblichem Holz geschnitzt, poliert und mit Schellack überzogen. Bemerkenswert ist auch die Art, wie das Fell der Giraffe wiedergegeben wird. Zwar fehlen die Flecken, doch in Form und Gestalt erkennt der menschliche Geist sofort eine Giraffe. Eine gewisse Gedrücktheit kann man der Figur entnehmen. Ein sichtbares Zeichen von Verletzlichkeit. Denn obwohl Giraffen die größten am Land lebenden Säugetiere sind und sie den Blick in die Ferne besitzen, sind sie doch sehr zarte Geschöpfe. Geliebt und gejagt. Früher fertigte man aus den langen Sehnen Musikinstrumente und Bögen, das Fell war ein Statussymbol. Heutzutage dient die Giraffen jagd als reines Vergnügen der Großwildjäger. Von der Weltnaturschutzunion IUCN wurde die Giraffe deshalb auf die rote Liste der gefährdeten Tiere gesetzt. Mit dieser Skulptur soll die Aufmerksamkeit auf den Schutz dieser anmutigen Geschöpfe gerichtet werden.

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