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Paar

Diese Skulptur hat Daniel Bucur aus Maulbeerholz gefertigt. Ein Baum, der in der neuen österreichischen Heimat des Künstlers gewachsen ist und gefällt wurde. Das Holz zeichnet sich durch seine besondere Härte aus und kann daher gut poliert werden.

Die ursprüngliche Form könnte einmal eine Astgabel gewesen sein, die beiden Äste bilden eine binäre Form. Sie stellen zwei zusammengewachsene Menschen dar, ein Paar. Die Oberfläche wirkt organisch, gerundet, nach einer Behandlung mit Schellack wurde sie aufwendig poliert und mit zahllosen Löchern versehen. Denn je nachdem aus welchem Winkel man die Skulptur betrachtet und je nachdem wie das darauf fallende Licht beschaffen ist – ob hart, ob weich, ob Sonnenlicht oder Kunstlicht – das Paar leuchtet, strahlt und scheint von innen zu glühen. So wie wir Menschen, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln unterschiedliche Facetten zeigen. Auch haptisch ist die Skulptur ein Erlebnis. Mit geschlossenen Augen ertastet man die glatte warme Oberfläche, die Löcher durchdringen die „Haut“, sie zeigen uns das Innere. Und wie bei uns Menschen ist auch hier das Äußere nicht immer gleich dem Innenleben.

Weitere Skulpturen

Guckloch

Ein wunderbares Detail dieser Skulptur ist die Oberfläche. Sie ist komplett gerundet, ohne Ecken und Kanten. Nach dem Schliff wurde sie in Bordeauxrot gebeizt und Daniel Bucur hat kleine Löcher in die Skulptur geschnitzt. Das Resultat ist eine exotische Schönheit mit dem Titel „Guckloch“.

Aber was stellt die Skulptur wirklich dar? Die Form erinnert uns an eine Amöbe. Ihr zugrunde liegt die faszinierende Eigenschaft, die Körperform komplett zu verändern. Dank herausragender Fähigkeiten erfolgt die Fortbewegung sowie die Nahrungsaufnahme, indem sie andere Kleinstlebewesen „umfließt“, gänzlich einschließt und dann verdaut. Am oberen Ende der amöbenartigen Skulptur hat sich in der Bewegung eine kleine Gabel gebildet. Kurz kann man hier einen Blick hindurch erhaschen, bevor sich das Guckloch mit der eigenen Bewegung wieder schließt. Und es ist nicht von Bedeutung, ob diese Figur nun mehr einem Guckloch oder einer Amöbe gleicht. Die Fantasie hilft uns hier eine Assoziation zu finden, der Künstler hatte jedoch anderes im Sinn. Und auch dies ist der Zweck eines Kunstwerkes – die Gedanken zu lenken und sie gleichzeitig frei zu geben. Der Betrachter bewegt sich so vom Gedanken des Künstlers fort, um seinen eigenen Zugang zurück zum dargestellten Objekt zu finden. Erstaunen entsteht durch Unvorhersehbares. Lassen Sie sich überraschen!

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Umarmung IV

Dieser wunderbaren Skulptur, sorgfältig aus Nussholz gefertigt, hat Daniel Bucur den Namen „Umarmung IV“ gegeben. Am Anfang stand ein massives Holzstück, das der Künstler entlang einer feinen, geschwungenen Linie optisch entzweite. Die schön abgerundeten Schnittkanten erzeugen die Illusion, als bestünde die Skulptur aus zwei Teilen. Manchmal bedarf es der vermeintlichen Trennung, um Nähe und Verbundenheit in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Die Oberfläche ist sorgfältig poliert und mit Schellack eingelassen. So kommen die Maserung und die natürliche, dunkelbraune Farbgebung des Nussholzes und die spannenden Oberflächen voll zur Geltung.

Durch die Art der Fertigung wirkt die Figur wie aus einem Guss. Seid umschlungen, ihr beiden Teile! – Hier hat der Künstler ein sehr intimes Werk geschaffen und einen Moment tiefster menschlicher Emotion eingefangen.

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Neugierig

Ein Auge, das aufmerksam in die Ferne blickt. Es nimmt alle Bewegungen wahr, es ist konzentriert, es beobachtet die gesamte Umgebung. Es dreht sich in alle Himmelsrichtungen und blickt auf den Stephansplatz hinunter.

Die Herausforderung für den Künstler lag darin, die natürliche Struktur des Holzes so in neue Bahnen zu lenken, dass das Objekt einem Sinnesorgan gleich zu neuem Leben erwacht. Die Skulptur ragt senkrecht nach oben und wurde aus einem massiven Stück Kantholz aus Esche gefertigt. Der Körper ist roh, aber regelmäßig geschnitzt. Daraus ragt ein Stück, welches von der vertikalen in die horizontale Achse gebogen ist. Dadurch verändert sich die Dynamik, die Form geht nun in die Breite und Ferne. Unterstützt wird dieser Eindruck durch eine völlig konträre Oberflächenbeschaffenheit. Der gerundete Teil ist nunmehr sorgfältig poliert und mit Schellack behandelt. Dadurch bekommt er nicht nur die Gestalt, sondern auch die feucht glänzende Oberfläche eines Auges. Den Körper würde man berühren, nicht aber so ein fragiles und intimes Sinnesorgan wie das Auge. Das Auge ist in Spannung, es beobachtet nicht träge. Das Auge ist wachsam und von Neugier erfüllt.

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