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Weintrauben

Wein ist eine der ältesten Kultur­pflanzen, seit mindestens 7.000 Jahren wird sie kultiviert und ihre Ursprünge liegen in Georgien und Armenien. Uns allen ist der Anblick vertraut, ob grüne oder blaue Trauben, wir genießen gerne die süßen Früchte.

Weintrauben sind die Früchte einer Rebe, deren Stämme, je älter sie werden, holziger und kräftiger werden. So könnte man fast aus ihrem Holz die Trauben dieser Skulptur schnit­zen, doch Daniel Bucur hat sich hier für Nuss­holz entschieden, das viel besser der Weichheit und den Rundungen der süßen Früchte gerecht wird. Der Künstler hat hier eine Verwandlung durchgeführt, er hat der Härte des Holzes die Anmut der Weichheit entlockt. 

Die Verwandlung forderte aber auch viel Konzentration von Daniel Bucur. In wochenlan­ger Arbeit hat er die gesamte Oberfläche mit geschnitzten Trauben überzogen. Mit feinen Messern formte er dabei geduldig Traube für Traube aus dem Holz heraus. Um den Trauben die perfekte Rundung zu verleihen, musste er das Stück tausende Male drehen und wenden, die Messer richtig ansetzen, bis sich die ge­wünschte Form einstellte.

Weitere Skulpturen

Figur

Diese Skulptur trägt den schlich­ten Titel „Figur“. Die Gestalt wird stark reduziert dargestellt. Ein aufrechter, länglicher Kopf sitzt auf einem gekrümmten Torso. Der Kopf ist geometrisch einfach gestaltet, seine Oberfläche poliert und mit Schellack überzogen, um dem Auge des Betrachters besonders ins Auge zu springen. Der Körper weist nun unterschiedliche Formen der Be­arbeitung auf. Eine Seite hat Daniel Bucur mit Sand gestrahlt und oran­ge gebeizt, so wird das natürliche Muster stark hervorgehoben. Die andere Seite wurde geschliffen, sie ist glatt und wirkt so im Kontrast zur Rückseite unnatürlich und stark bearbeitet.

Sind wir nicht alle Figuren im Spiel des Lebens? Wann zeigen wir in Gesellschaft unsere natür­liche Seite? Bei unseren engsten Freunden, im Kreise der Familie? Und wie oft verbiegen wir uns, um unseren Mitmenschen eine schöne, glatte Oberfläche abseits der Realität zu zeigen? Wir lächeln gezwungen, alles ist bestens und die Fotos in den sozialen Medien zeigen ein Leben voll Aufregung und Erfolg. 

Mit dieser Skulptur hält Daniel Bucur uns Menschen einen Spiegel vor. Entscheiden wir uns, welche Seite wir zeigen wollen.

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Eingriff

„Eingriff“ ist der Titel dieser Skulptur. Aber was verstehen wir darunter? Ein Eingriff wider die Natur ist ein geflügeltes Wort. Oder aber ein chirurgischer Eingriff. Mit einem Skalpell wird ein Schnitt gezogen und eine Operation am Patienten durchgeführt. 

Daniel Bucur hat hier einen Eingriff in den Stamm einer alten Pappel vorgenommen. Zuerst fertigte er aus einem Stück des Stam­mes einen stehenden, länglichen Quader. Aber wie nun einen Schnitt ins Holz einarbeiten? Eine schwierige Arbeit, die der Künstler löste, indem er ein Modell aus Leder anfertigte. Mit dieser Vorlage war es nun möglich, den Eingriff auszu­führen. Der Schnitt durchdringt in einer Zick­zacklinie das Holz. Er ist rot eingefärbt und erzeugt so den Eindruck einer klaffenden Wunde, die Einblick ins Innere gewährt. Das Magische daran ist, dass kaum etwas der natürlichen Struktur des Holzes folgt. Weder der Schnitt selbst, noch die leicht nach hinten ausgearbeitete linke Achse der Skulptur. Der Künstler sieht sich aber nicht als Zauberer, er sieht seine Arbeit ganz normal, so normal wie die Natur.

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Menschliche Zwillinge

Geborgen liegen die beiden Zwillinge eng umschlungen im Bauch der Mutter. Die Welt teilt sich ihnen mit durch ein röt­lich­warmes Licht, durch dumpfe Töne und den entspannenden Herzschlag der Mutter. Sie sind sich bereits im Bauch der Mutter so nahe wie kein anderer Mensch es jemals zu sein vermag. Von Beginn an sind sie zu zweit, ihre Wahrnehmung auf die Welt wird immer anders sein als die jener Kinder, die alleine auf die Welt gekommen sind.

Wie schafft es der Künstler, diese Innigkeit auszudrücken? Er verwendet dafür ein schönes, junges Stück Ahornholz, welches durch seine klare, helle Farbe und eine geringe Maserung die beiden ungeborenen Kinder darstellt. Sorgfältig hat er die beiden Köpfe herausge­arbeitet. 

Für den Bauch der Mutter hat er ein reiferes Holz gewählt, das schon gelebt und Erfah­rungen gesammelt hat. Es ist kräftig genug, den beiden Kleinen das Leben zu schenken. Nur schemenhaft angedeutet verwendet der Künstler hier eine einfache, klare Form. 

Durch die Verwendung der unterschiedlichen Holzbeschaffenheiten, gelingt es Daniel Bucur die Symbiose zwischen Jung und Alt künstle­risch darzustellen.

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