
Freundschaft II
Daniel Bucurs Verbindung mit der Welt und mit den Menschen ist in seinen Werken allgegenwärtig. In diesem Exponat verwandelt er ein mächtiges Stück Platanenholz in eine Darstellung inniger Freundschaft. Zwei ineinander verschlungene Hände könnten Pate für die ursprüngliche Idee gestanden haben
Die Skulptur wurde schräg gegen die Faser struktur des Platanenholzes gearbeitet. Sinnbild dafür, dass sich Freundschaften auch oftmals gegen die geraden Wege des Lebens bewegen müssen. Auch Freundschaften kommen gelegentlich vom Fluss des Lebens in stille Gewässer. Doch ihre innewohnende Qualität ist die Beständigkeit der Erneuerung. Platanen nutzen diese Besonderheit in ihrer ureigensten Fähigkeit, die Borke abbröckeln zu lassen. Dahinter entsteht ein typisches Mosaik verschiedener Grün und Brauntöne. Diese Borken schützen den Baum vor Wind und Wetter, vor Schädlingen und Schwachstellen. Ein Symbol beständiger Veränderung.
Und manchmal bröckelt eine Schicht des geliebten Menschen und zum Vorschein kommt ein neuer Aspekt, der uns bis dahin noch verborgen war. Im Kleinen verschlungen und im Großen verbunden, dazwischen viel Freiraum. Das zeichnet gute Freundschaft aus.