
Zwei Vögel
Das Kücken reckt hungrig seinen Schnabel nach oben. Was wird die Vogelmutter wohl zur Fütterung bringen? Die Skulptur ist schmal und vertikal angeordnet. Wir sehen zwei Vögel, deren Köpfe und deren lange gerade Schnäbel zueinander streben. Unten der junge Vogel, abhängig und gierig nach oben sehend. Oben die versorgende Mutter, mit Liebe nach unten zum Kind blickend.
Gefertigt wurde das Objekt aus einem länglichen Stück Linde. Ein Baum, der den Slawen und Germanen als heilig galt. Häufig befand sich eine Linde in der Mitte des Dorfplatzes und symbolisierte den Ort der Geselligkeit. Unter ihnen wurde getanzt, getratscht und gelebt. Aber auch die Gerichtsbarkeit fand unter Linden statt, die im Altertum als Bäume der Wahrheit galten. Diese unauflösliche Wahrheit von uneingeschränkter Mutterliebe und dem aufrichtigen Vertrauen ihres Sprosses symbolisiert diese Skulptur auf hervorragende Weise. Durch die raue Oberfläche wirkt das Vogelpaar natürlich. Die leicht gelbliche Färbung ist ein Verweis auf den matten Glanz des Federkleides. Aus dem Baum des Lebens und der Wahrheit wurde ein Symbol der Abhängigkeit und Symbiose geschaffen, das durch die Trennung der beiden Schnäbel zusätzlich Spannung erhält. Hilflosigkeit, Fürsorge und das Stillen der natürlichen Bedürfnisse werden auf berührende Art und Weise dargestellt. Das Kücken reckt hungrig seinen Schnabel nach oben. Was wird die Vogelmutter wohl zur Fütterung bringen? Die Skulptur ist schmal und vertikal angeordnet. Wir sehen zwei Vögel, deren Köpfe und deren lange gerade Schnäbel zueinander streben. Unten der junge Vogel, abhängig und gierig nach oben sehend. Oben die versorgende Mutter, mit Liebe nach unten zum Kind blickend.